Vereinszweck
„Die in der Wiener Bauordnung verankerte Grünlandwidmung Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel („SWW“) ist die Fortführung des erstmals im Jahr 1905 unter Bürgermeister Karl Lueger festgesetzten Wald- und Wiesengürtels, der vorrangig dem Schutz der „sanitären“ Interessen der Wiener Stadtbevölkerung und zu deren Erholung in freier Natur dienen sollte. Viele dieser Flächen stehen – insbesondere aufgrund deren Aufspaltung auf unzählige Eigentümer und Einzäunung derselben - heutzutage der Wiener Stadtbevölkerung tatsächlich aber nicht (mehr), ja nicht einmal einem begrenzten Umfang von Wienern/Innen für eine Erholung zur Verfügung, sondern werden von deren (privaten) Eigentümern meistens überhaupt nicht genutzt. Die in diesem Sinne für eine Erholung von Wienern/Innen völlig brachliegenden Flächen befinden sich zudem vielfach in einem sehr ungepflegten Zustand, sodass zB der Japanische Knöterich großflächig heimische Pflanzen verdrängen kann. Und die teilweise auf derartigen Flächen schon Ende des 19. Jahrhundert oder früher errichteten und erhaltenswürdigen (Jugendstil-)Gebäude verfallen bedauerlicherweise zusehends, wodurch insgesamt das Orts- und Landschaftsbild des „SWW“ negativ beeinflusst wird.
Der Zweck des Vereins – dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist – ist es, dem vorstehend beschriebenen Zustand zu beseitigen bzw. entgegenzuwirken. Sohin ist der Zweck des Vereins vorwiegend die Entwicklung, Erhaltung, Pflege/Instandhaltung und (landschaftsgerechte) Betreuung von im Privateigentum stehenden Flächen im Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel und der fallweise darauf errichteten erhaltungswürdigen Gebäude jeweils entsprechend der gesetzlichen Rahmenbedingungen unter Einbeziehung der Unterstützung durch die Stakeholder (Eigentümer, Bewirtschafter) durch entsprechende Vereinbarungen mit diesen, um diese im Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel befindlichen Flächen (samt den allenfalls darauf schon befindlichen erhaltungswürdigen Gebäuden) entsprechend der für sie vorgesehenen Nutzung – und soweit das unter Zugrundlegung der Vereinbarungen mit den Stakeholdern möglich ist – (wieder) Wiener und Wienerinnen für deren Erholung dienlich zu machen bzw. für diese zu öffnen.“
